Wirklich entnehmbare kWh?

  • Ich hab gerade bei einem AMS Supertest gesehen/gehört, dass die real entnehmbaren kWh bei diversen BEV real oft deutlich unter der Netto kWh Angabe sind (z.B. für Sicherheitsreserven/"Schildkröte", o.a.) wenn der SoC eigentlich schon bei 0% steht. In der Praxis wird niemand regelmäßig bewusst diesen Puffer ausreizen und man plant nur mit den real entnehmbaren kWh.

    Bei Enyaq 80 oder ID4 sind das satte 5kWh Delte, als eigentlich nur 72kWh nutzbar.


    Ich hab für den iX1 da noch keinen (nachgewiesen entnehmbaren) Wert gefunden, hat da schonmal jemand was gelesen? Kann wohl je nach Hersteller&Modell ganz unterschiedlich ausfallen, es gibt wohl auch welche, wo man wirklich die angegebenen netto-kWh entnehmen kann. Wenn das beim iX1 so wäre, wäre natürlich/ist der Neid zu einem VAG Mitbewerber mit 72kWh nicht ganz so groß, aber wenn es beim iX1 dann auch eigentlich nur 60kWh sind...

  • Also, die 64,8 kWh netto - also entnehmbar - schreibt BMW ja selber. In den verschiedenen Presseberichten zum Launch war von 66,5 kWh brutto die Rede, hier z.B. im ADAC Bericht: https://www.adac.de/rund-ums-f…rken-modelle/bmw/bmw-ix1/

    Bleibt also etwas….aber so nervig, wie der iX1 Dich mit allen Mitteln ab 15% zum Laden „motiviert“ :/ :rolleyes: das hältst Du bis 0% kaum aus :P

  • Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Ich kenne die Unterschiede zwischen brutto und netto kWh und beim i3 gibt es an den von 0-100% nutzbaren netto kWh auch wenig Zweifel, da saugt die WB bei mir immer etwa den zugehörigen kWh Wert + ca. 10% aus dem Netz (also bei fast 100% Ladehub ca. die netto kWh des Akkus plus 10%, bei 50% Hub etwa 50% der nett kWh plus 10% dieses Wertes) .


    Nur laut AMS z.B. bei den ID/VAG 77kWh Akkus eben nicht, da gehen real nur rund 5 kWh weniger rein wie raus und bei den 58kWh scheinbar ähnlich, bei unserem Miet ID3 derzeit scheinbar ähnlich, ich hab jetzt schon mehrfach fast 100% nachgeladen und aber (selbst ohne Balancing und umgerechnet auf genau 100%) nie mehr als 95% der netto Akku kWh nachgeladen, dabei müssten es an einer 11kW WB halt eher mind. 110% sein... Kenne jetzt auch schon mehrere ID3 Fahrer, bei denen das ähnlich ist. So oft macht man einen fast 100% Ladehub im Alltag ja nicht (bei unserem Mietwagen derzeit jeden zweiten Morgen fast nur für Langstrecke halt öfter), oft schiebt man es dann halt auf Ladeverluste, Akkudegradation oder ungenaue Anzeige des SoC o.ä., aber so viel kann das bei unserem noch recht neuen Mietwagen nicht sein.. Aber wenn einfach 0-100% gar nicht den vollen netto kWh entsprechen?

    Da frage ich mich halt, bei welchen Autos das noch so ist (beim i3 ist es ja wie beschrieben nicht).

    Wundert mich, dass das Thema nicht öfter/genauer angeschaut wird, ist irgendwie, wie wenn man sich einen V8 kauft und beim Öffnen der Motorabdeckung stellt man fest, es sind nur sieben Zylinder, da sagt doch auch keiner "Ach, weiß nicht so genau/Ist doch nicht so wild..."


    Zitat

    aber so nervig, wie der iX1 Dich mit allen Mitteln ab 15% zum Laden „motiviert“ :/ :rolleyes: das hältst Du bis 0% kaum aus :P

    Kannst Du mir das genauer beschreiben oder hast Du einen Link dazu? Hätte schwären können, das wir bei unseren zwei Tagen mit dem Kleinen auch mal unter 15% kamen, erinnere mich aber an nichts besonderes da.

    Wäre schon doof, gerade auf dem Weg nach Hause kommen wir öfter mit dem letzten Tropfen/deutlich unter 15% an, da kann man das ja gefahrlos machen...

  • oft schiebt man es dann halt auf Ladeverluste, Akkudegradation oder ungenaue Anzeige des SoC o.ä., aber so viel kann das bei unserem noch recht neuen Mietwagen nicht sein..

    Unterschätz das nicht. Die Ladeverluste betragen mehrere hundert Watt, z.B. durch die Leistungselektronik im Auto.

    Lädst du nur mit 3,7kW und hast Ladeverluste von sagen wir mal 500W, dann sind das schon mal knapp 15 Prozent, die nicht im Akku ankommen.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    iX1 xDrive30 xLine

    alpinweiß mit Sonnenschutzverglasung und M Hochglanz Shadowline

    18" Aerodynamikräder 866 Bicolor, Sitz- und Lenkradheizung, Driving Assistant plus

  • Nein, das ist es nicht, ich kenne die Ladeverluste bei den verschiedenen Lademethoden und Ladeleistungen etwa und wie sie zustanden kommen, grob immer mind. 5% bei CCS, 10% bei 11kW, 15% bei 230V einphasig (da spielen dann die aktiven Verbraucher im Auto eine große Rolle). Je nach Auto und Ladelektronik kann es natürlich auch schlechter sein.

    Aber es ist jetzt ja an der gleichen WB mit der gleiche Leistung, wie gesagt, beim i3 die letzten 3,5 Jahre zieht meine WB für einen (theoretischen) 100% Ladehub ca. 110% der Akku Netto kWh aus dem Netz (auch heute noch), beim ID3 jetzt maximal 95% (und der ID3 Akkus hat nur 1/3 so viel Jahre und km wie unser i3), bei einigen Bekannten mit ID3 ähnlich.


    Der i3 könnte zwar höhere Ladeverluste haben als der ID3, aber nicht so hoch und es kann auch schlecht sein, dass ID3 Null Ladeverluste oder gar Lade"gewinne" hat. In einen ID(3) Akku geht scheinbar deutlich weniger als die netto Angabe rein bzw. lässt sich normal nicht so viel entnehmen. Und es wäre auch interessant, wie das bei anderen BEV ist...

  • Ok, zum ersten/eigentlichen Thema weiß ich dann nicht mehr zu schreiben…gerade heute 54,5 kWh mittels 11 kw WB nachgeladen. Also grob 84%, 9% waren drin und jetzt hat er 90% SoC. Daraus ergäbe sich ein Ladeverlust von 3,5%. Passt das oder fehlen da 2-3kWh, die ich nicht reinbekomme…? Keine Ahnung :/


    Zum zweiten…bei 60 km Restreichweite die erste Warnung, die man noch wegdrücken kann. Bei 40 km, die nächste, die man nicht mehr wegdrücken kann. Bis hier ähnlich einem Verbrenner….bei beginnender Reserve und dann bei 50 km.

    Weiter geht es - SoC dann meist unter 10% - mit sich meldender Sprachassistenz, die zu Ladestops aufruft, mit „wilden“ Routenänderungen, damit man das Ziel erreicht und dann mit der Schildkröte bei (5?)%. Bei mir passiert vieles davon gerne auf der Heimfahrt, bevor ich routinemäßig daheim lade. Nervt dann also etwas. Aber leer fahren kann man ihn dann nur, wenn man alles ignoriert ;)

  • Ein paar Warnmeldungen und MAL ein Piepen oder ab 5% auf dem Heimweg Routen ändern, die man da eh nicht mehr braucht/das Navi gar nicht mehr aktiv hat, ok. Aber wenns ab 20% nur noch permanent blinkt und piept a la Gurtwarner wäre etwas nervig...

    Zitat

    Ok, zum ersten/eigentlichen Thema weiß ich dann nicht mehr zu schreiben…gerade heute 54,5 kWh mittels 11 kw WB nachgeladen. Also grob 84%, 9% waren drin und jetzt hat er 90% SoC. Daraus ergäbe sich ein Ladeverlust von 3,5%. Passt das oder fehlen da 2-3kWh, die ich nicht reinbekomme…? Keine Ahnung :/

    Eher 4% Verluste. Ist auch etwas wenig, aber es ist zumindest deutlich besser als beim ID3 und ganz exakt lässt es sich ja so simpel auch nicht messen.

    Ein Bekannter mit einem 77er ID meinte gerade, sein Akku zeigt vom ersten Tag in seiner Carscanner App immer nur max. 96% an, bei 100% im Auto, da werden also 4% obenrum nicht "vollgemacht". Dazu haben die IDs untenrum wohl noch so 3-3,5% "Schildkrötenreserve" wie z.B. Nextmove mal ausprobiert hat, dann je nach Alter noch etwas Degradation dazu, schon sind die fehlenden 10%/6kWh beim ID3 zusammen...